In Zeiten, in denen Du in Facebook mit Werbenazeigen überflutet wirst, die Dir passives Einkommen versprechen, wird es höchste Zeit, einen Standpunkt zu beziehen.

Dazu will ich das Thema einmal aus der Sicht eines Angestellten verheirateten Familienvaters beleuchten. Ich will Dir zeigen, wie ich daran arbeite ein zeitunabhängiges Einkommen zu erschaffen, das mich langfristig begleiten wird.

Was bezwecke ich damit?

Ich liebe Transparenz. Und wie so oft, hat auch das Thema „Passives Einkommen“ eine Sonnen- und eine Schattenseite. Die Idee vom Einkommen, das ich auf meinem Konto sehe, ohne gefühlt dafür gearbeitet zu haben ist sehr verlockend. Leider schwingt genau dieser Gedanke mit, wenn man mit dem Thema konfrontiert wird. Die Arbeit, die dahinter steckt, wird in den Werbebotschaften gerne verschwiegen. Nach gut einem Jahr in diesem Metier habe ich jetzt ausreichend Erfahrung sammeln können, um „zu wissen, was abgeht“.

Ich habe mir deshalb angewöhnt nicht mehr vom „passiven Einkommen“, sondern vom „zeitunabhängigen Einkommen“ zu reden.

Zeitunabhängiges Einkommen

Was bedeutet das eigentlich?

Klassischerweise tauschen die meisten Angestellten Zeit gegen Geld. Im typischen Bürojob geht es morgens ca. zwischen 8 und 9 Uhr los, zwischen 16 und 18 Uhr ist Feierabend. So kommt man dann auf eine ca. 40 Stundenwoche für die man am Ende des Monats ein fixes Gehalt erhält. Das positive daran ist, dass das Einkommen absolut planbar ist. Du weißt also heute schon, was du in einem halben Jahr am Monatsende von deinem Arbeitgeber überwiesen bekommst. Der Nachteil ist aber: Egal wie du dich ins Zeug legst, die Zahlung wird dadurch nicht höher. Klar gibt es hier Ausnahmen, wenn Dein Gehalt hohe variable Anteil hat, doch der Regelfall ist der zuerst beschriebene.

Manchmal kommt es auch vor, dass nicht ganz so viel im Büro zu tun ist oder du einfach besonders effizient arbeitest und deine Aufgaben schon um 12 Uhr erledigt sind. Deine Bezahlung ist aber in erster Linie von deiner Anwesenheit abhängig (Zeit gegen Geld!). Deshalb verbringst Du den Rest des Tages trotzdem im Büro.

Bei zeitunabhängigem Einkommen sieht das anders aus:

Bleiben wir bei Amazon FBA: Du investierst am Anfang sehr viel Zeit, um das Thema zu erlernen. Für eine Produkteinführung geht nocheinmal recht viel Zeit ins Land. Während dieser Zeit erhälst Du für gewöhnlich auch kein Einkommen. Wenn dann aber alles implementiert ist, d.h. Deine Produkte online sind und die Verkäufe kommen, erhältst Du ein regelmäßiges Einkommen daraus ohne noch viel weitere Zeit hinein investieren zu müssen. Das macht vor allem dann richtig Spaß, wenn Du im Urlaub bist und trotzdem jeden Tag Einkommen generiert wird.

In den beiden Grafiken habe ich das mal dargestellt:

Ich denke, hier wird nocheinmal deutlich, wo der Unterschied liegt. Gerade am Anfang war es für mich auch sehr ungewohnt, so gewaltig in Vorleistung zu gehen, ohne direkt Einkommen zu erhalten.

Alte Klassiche Denkmuster

Wenn Du aufmerksam gelesen hast, wirst Du nun denken:

„Cool. Ich investiere einmal viel Zeit und dann habe ich dauerhaft steigendes Einkommen!“

Nein! So sieht die Realität nicht aus. Zumindest bei mir nicht. Die Grafiken sollen Dir lediglich das grundsätzliche Modell nahelegen. In Wirklichkeit gibt es aber immer auch Phasen, in denen wieder neu Zeit investiert werden sollte oder muss. Beispielsweise weil Kunden Support benötigen oder bei der Nachlieferung etwas nicht funktioniert hat oder weil neue Mitbewerber aufgetaucht sind, Du ein neues Produkt launchen willst usw.

Und das ist genau der Punkt: Das ist nicht passiv!

Ganz im Gegenteil. Ich arbeite sehr aktiv an meinen Projekten. Ständig bin auf der Suche nache neuen Produktideen, nach besseren Werbekanälen usw. Ich bilde mich auch ständig weiter fort, um nicht den Anschluss zu verlieren. Doch das Gute daran ist, dass ich weiß, dass sich diese Investitionen auszahlen werden. Ich habe das Modell verstanden und scheue mich heute nicht mehr davor, neue Investitionen einzugehen. Für mich persönlich war das der größte „Mindchange„.

Was treibt Dich an?

Wenn ich zurückschaue auf die letzten 12 Monate sehe ich vor allem zwei Dinge. Erstens: Ich habe viel erreicht. Zweitens: Ich habe hart dafür gearbeitet. Neben meiner Rolle als Familienvater und Ehemann und meinem Hauptjob, konnte ich ein konstantes monatliches Nebeneinkommen von über 1.000 Euro aufbauen. Ich habe viele neue Kontakte knüpfen können und bin zuversichtlich, dass es noch weiter bergauf geht. Dafür saß ich viele lange Abende und Wochenenden am Rechner, hatte kritische Diskussionen mit meiner Frau über den Sinn und Unsinn des ganzen Themas und kam oft auch ins Grübeln, warum ich das alles eigentlich mache…

Ich kenne mein „Warum“ mittlerweile und kenne auch den Preis, um dieses Ziel zu erreichen.

Wenn Du Dich auf diese Reise begibst, sollte Dir das unbedingt bewusst sein. Stell Dir die Frage nach Deinem WARUM? Nur wenn Du weißt, wohin die Reise geht, wirst Du durchhalten.

Mir ist klar, dass das Worte sind, die gerne in Werbeanzeigen und Motivationsseminaren verwendet werden. Trotzdem bleibt mir nichts anderes übrig, als Dir genau das zu empfehlen. Es wird Aufs und Abs geben, Zweifel werden kommen und ohne eine klare Vision wird das Durchhalten sehr schwer.

Fazit

Löse Dich von der Vorstellung, dass „Passives Einkommen“ bedeutet, dass Du Geld bekommst, ohne etwas dafür zu tun!

Vielmehr löst Du damit die Verbindung zwischen Geld und Zeit auf und wirst langfristig mehr zurück bekommen als Du hineininvestiert hast. Die Möglichkeiten dieses Modell einzusetzen sind extrem spannend. Egal, ob Du es mit Amazon FBA, mit Affiliate Marketing oder mit digitalen Infoprodukten umsetzen willst, rate ich Dir: Kenne Dein Warum!


Zuletzt gibt es noch eine spannende Frage

Was treibt Dich an? Schreibe es in die Kommentare. Ich würde mich riesig über Deine Story freuen!

3 Gedanken zu „Wie passiv ist „Passives Einkommen“?“
  1. …mich treibt die kreative Freiheit an alles so umzusetzen, wie ich es für richtig und erfolgreich halte. Ich habe eine wundervolle Quelle, die mich dabei unterstützt um ein erfülltes Leben zu führen.

  2. Hi Daniel,
    klasse Artikel, wie immer eigentlich. 🙂

    Mein Warum ist….:
    – freie Zeiteinteilung und selbstbestimmt zu leben.
    – persöhnliches Wachstum!
    – Finanziell unabhängig vom Arbeitgeber werden!

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